Begrüßungsrunde, Blumenstrauß, ein fertig eingerichteter Arbeitsplatz: Wer neue Teammitglieder so begrüßt, hat schonmal ganz gute Chancen, dass die auch bleiben. Das ist nicht selbstverständlich. Denn Studien zeigen, dass 36 Prozent aller neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitgeber schon innerhalb der ersten sechs Monaten wieder verlassen, weil das so genannte „Onboarding“ misslingt.
Laut aktueller Studien ist der Onboarding Prozess einer der wichtigsten Faktoren, um Mitarbeitende lange im Unternehmen zu halten. Dabei ist ein wichtiger Bestandteil, dass der Onboarding Prozess strukturiert wird. Dadurch wird eine erfolgreiche Integration der neuen Kollegen und Kolleginnen um bis zu 50% wahrscheinlicher und führt darüber hinaus zu gesteigerter Motivation, Produktivität und eine langfristige Bindung an das Unternehmen.
In vielen Unternehmen ist es üblich die neuen Beschäftigten in das „kalte Wasser“ zu werfen und nach wenigen Tagen schon sich selbst zu überlassen. Oftmals gibt es keine standardisierten Onboarding Maßnahmen und es wird alles intern besprochen und abgewickelt. Die internen Kollegen und Kolleginnen, welche sich um die neue Person kümmern sollen, haben oftmals gar nicht die Kapazität ein umfangreiches Einlernen zu gewährleisten.
Ein gut gestalteter Onboarding Prozess hingegen ermöglicht den neuen Mitarbeitenden schnell produktiv zu sein und bindet andere interne Ressourcen nicht unnötig lange.
Eine Studie von Haufe myOnboarding zeigt, dass es bei vielen Unternehmen noch enormes Potenzial beim Onboarding neuer Mitarbeiter gibt und viele Unternehmen sich nicht extern beraten lassen, wie sie die neuen Mitarbeitenden besser in das Unternehmen integrieren können.
Jedoch wäre hier die Investition sinnvoll, da das in Rekrutierung verwendetet Budget nur durch langfristige Bindung und richtige Besetzung sich wieder amortisieren lässt.
Außerdem ist eine hohe Fluktuation sehr negativ für das Teamgefüge und kann die Leistung und Performance stark beeinträchtigen.
Wer heute händeringend Fachkräfte sucht, weiß, welcher Aufwand damit verbunden ist. Und tut gut daran, sie bestmöglich zu integrieren. Die ersten drei Monate sind entscheidend. Wer in dieser Zeit die neuen Mitarbeiter mit der Arbeitsumgebung, den Kollegen und Prozessen vertraut macht, steigert die Wahrscheinlichkeit, dass sie motiviert und engagiert arbeiten können – und dem Unternehmen langfristig erhalten bleiben. Soweit die Statistik (und der gesunde Menschenverstand bestätigt es).
Der wichtigste Faktor für das Onboarding ist die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen: Nur durch guten Kontakt des Teams, der Abteilung und des gesamten Unternehmens kann effektiv und produktiv gearbeitet werden. Ein gezielt ausgewähltes Teambuilding-Event kann dabei unterstützen.
